CDU Recke/Steinbeck

Stellungnahme: Dietrich-Bonhoeffer-Schule

Wechselwunsch von Frau Linneweber respektieren – mit Eltern in den Austausch gehen

Zunächst möchten wir zum Ausdruck bringen, dass Frau Linneweber als kommissarische Schulleitung eine herausragende Arbeit für die Schülerinnen und Schüler, das Kollegium, die Elternschaft und auch für die Gemeinde geleistet hat. Wir bedauern Ihren Weggang, akzeptieren aber ihre persönliche Entscheidung, Leitung einer Grundschule im Kreis Steinfurt zu werden und wünschen ihr alles Gute für ihre Arbeit.
Dass Frau Linneweber nicht Schulleiterin an der Dietrich-Bonhoeffer-Schule in Recke bleibt, weil sie nicht katholisch ist, ist also faktisch falsch! Dies zeigt auch die Stellungnahme von Frau Linneweber (IVZ-online, 3. Juli 2025), in der sie nochmal deutlich macht, dass es eine persönliche Entscheidung war, in den Grundschulbereich zu wechseln.

Die Berichterstattung hat aber dazu geführt, dass das Thema Bekenntnisschule und deren gesetzlichen Vorgaben zur Bewerbung auf eine Schulleitungsstelle zu viel Unmut, Kritik und Diskussionen geführt hat. Auch wir haben die Information, dass eine Bewerbung von Frau Linneweber auf Grund ihrer Konfession nicht möglich gewesen wäre, aus der Zeitung erfahren. 

Dass die Gemeinde Recke Frau Linneweber stets angeboten hatte, „den Prozess der Umwandlung von der Bekenntnisschule zur Gemeinschaftsschule zu gehen“, damit sie sich auf die Schulleitungsstelle bewerben könnte, wurde von Seiten des Bürgermeisters nie an die politischen Vertreter und Vertreterinnen herangetragen. Wäre dies der Fall gewesen, hätten wir viel eher auf diesen Umstand reagieren können.
Nach dem IVZ-Artikel vom 2. Juli 2025 sind wir als CDU Recke/Steinbeck umgehend in die interne Beratung gegangen, um die Fakten zu prüfen. Es war uns wichtig, zunächst eine Rückmeldung von der Verwaltung zu bekommen, wie sich der Sachverhalt tatsächlich dargestellt hat.

Uns ist nun wichtig, mit allen Beteiligten (Schülerinnen und Schüler, Eltern und Kollegium) ins Gespräch zu kommen, um zu erfahren, welchen Wunsch diese Personengruppen bzgl. ihrer Schule haben. Ob Bekenntnisschule oder Gemeinschaftsschule - nicht wir sind diejenigen, die dort lernen und lehren müssen. 

Wir wollen keine Anträge und Forderungen über die Köpfe dieser Personengruppen hinwegstellen. Das Kollegium, die Eltern, die Schülerinnen und Schüler müssen gehört werden und vor allem auch umfassend über die beiden Schularten (Bekenntnis – und Gemeinschaftsschule) informiert werden. Dafür werden wir uns einsetzen!

Rechtlich ist es zudem nicht möglich, politisch das Verfahren zu einer Gemeinschaftsschule zu „bestimmen“, denn die Entscheidung liegt bei den Eltern der Schülerinnen und Schüler, so sieht es das Schulgesetz vor und so halten wir es auch für richtig. Der Gemeinderat muss dem Elternwillen dann folgen.

Für die CDU Recke/Steinbeck

gez. Martin Attermeyer gez. Holger Tietmeyer gez. Kerstin Ruthenschöer