Im Hinblick auf Rechtsanspruch auf einen OGS-Platz in 2026 und den gemeinsam gestellten Antrag auf Neubau der Overberggrundschule (IVZ: 19.01.2022), besuchten am vergangenen Dienstag der CDU Vorsitzende Martin Attermeyer und SPD Fraktionschef Björn R. Schmitz zusammen mit einigen Parteimitgliedern aus dem Recker Schulausschuss die Offene Ganztagsschule in Westerkappeln. Gabi Herrmann, Leiterin und Koordinatorin der Westerkappelner OGTS und ihre Kollegin Elke Schröer führen durch die Räumlichkeiten und erläutern das umfassende Gesamtkonzept von Zusammenspiel zwischen der örtlichen Grundschule und der weiterführenden Ganztagsbetreuung. Wobei hier der Begriff der Betreuung eigentlich gar nicht weit genug geht, bei den tollen Förderangeboten, die sie für die Kinder bereithalten, merkt Elisabeth Kleine-Harmeyer (CDU) an. Diese reichen nämlich vom Nähen und Stricken bis hin zu Sägearbeiten, einer Theater AG und anderen tollen Alternativangeboten zur Hausaufgabenbetreuung. Überall ist es hell, kindgerecht bunt und gemütlich. Eben ganz anders als es derzeit noch in vielen Bereichen der Overbergschen OGS Recke möglich ist, da diese aus Platzmangel im Kellergeschoss untergebracht ist. Statt verschiedener Angebotsräume, mit einer Gruppierung nach verschiedenen Altersstufen, findet man in Recke einen einzelnen Gesamtarbeitsraum. Auch das westerkappelner Mensakonzept begeistert. Modern, luftig und mit Dauerangeboten aus Salat- und Pastabar, ergänzend zu Angeboten von einem Schul- und Kindergartencaterer. Bei ca. 350 Schülerinnen und Schülern der Westerkappelner Grundschule nehmen davon momentan 235 das Angebot der OGTS wahr. Laut Gabi Hermann: Tendenz steigend. Für uns bedeutet das, dass wir in Recke zukünftig für jeden Grundschüler gleichzeitig auch einen OGS-Platz einplanen sollten, um den steigenden Bedarfen auch in Zukunft gerecht zu werden, sind sich die Vorsitzenden Schmitz und Attermeyer einig. Diesen Mehrbedarfen allein mit den ursprünglichen Anbauplänen auf dem jetzigen Overberggelände Herr zu werden, sehen beide als äußerst schwierig bis unmöglich an. Wir würden das entstehende Problem einfach nur um ein paar Jahre nach hinten verlagern, meint Schmitz. Attermeyer ergänzt: Wenn man hier die Umsetzung von Offenem Ganztag sieht, wird einem einmal mehr bewusst, was notwendig ist um den Grundschulstandort Recke weiterhin zukunftsfähig zu machen. Kerstin Ruthenschröer (SPD) betont, dass nicht nur die Kinder, sondern auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine völlig andere Motivation und Energie haben, wenn Arbeitsumfeld und Raum-, Platzgegebenheiten stimmen.